Preisanpassungen in Zukunft unumgänglich
Bereits im vergangenen, zweiten Jahr der Corona-Pandemie zeichneten sich Kostensteigerungen sowie eine teilweise unzureichende Verfügbarkeit von Ausgangsstoffen für die Kultur von Zierpflanzen, Schnittblumen und Gehölzen ab – diese Entwicklung wurde von den aktuellen politischen Ereignissen noch einmal beschleunigt. Entsprechend sei der Grünen Branche bewusst, dass die Erzeugung und der Vertrieb gärtnerischer und floristischer Produkte in Zukunft nicht mehr ohne Preisanhebungen möglich sein werden, so das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen-Würzburg.
Preispolitik im gärtnerischen und floristischen Einzelhandel
Deshalb organisiert das AELF den 27. Bayerischen Marketingtag, der am 6. Juli im Matthias-Ehrenfried-Haus in Würzburg stattfinden soll, unter dem Motto „Schönheit hat einen Preis“. Dabei gehen Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis, aus dem Zierpflanzenbau und der Floristik laut Ankündigung unter anderem der Frage nach, wie ein höherer Preis gegenüber den Kunden am besten kommuniziert werden kann. Ebenfalls beleuchtet werden soll, welche Strategien in puncto Preispolitik im gärtnerischen und floristischen Einzelhandel möglich sind, wo es preispsychologische Spielräume gibt und welcher Wert den kreativen Anteilen zugemessen werden soll, durch die Werkstücke einzigartig werden.
Programm des 27. Bayerischen Marketingtags
Dazu sind beim 27. Bayerischen Marketingtag vier Vorträge geplant, die einen Überblick und erste Ideen zum Thema Preispolitik geben sollen:
- den Auftakt macht Katrin Härle, Expertin für Preisgestaltung aus Kreuzlingen/Schweiz, mit „Die Schlüssel einer erfolgreichen Preisgestaltung: Wie Sie (endlich) angemessene Preise verlangen“
- weiter geht es mit einem Praxisbericht von Martin Gramsch, Geschäftsführer der Gärtnerei Gramsch aus Marktredwitz, zum Thema „Ich stehe zu meinem Produkt und zu meinem Preis!“
- über „Grünes Markenimage: Wenn nicht allein der Preis entscheidet“ referiert im Anschluss Lin Scherer, floristweb/Kitzingen
- „Einfach nur Blumen reicht nicht: Kunden kaufen Kreativität!“ machen danach Sandro Seipel, Garten Kern/Mömbris, und Katharina Rüttger, Löwer/Goldbach, deutlich
Am Nachmittag stehen laut AELF dann noch drei Workshops zur Verfügung, um je nach Interesse einzelne Themen zu vertiefen und sich auszutauschen.
► Die Anmeldung zum 27. Bayerischen Marketingtag ist den Organisatoren zufolge ab Anfang Juni auf der Webseite des AELF Kitzingen-Würzburg möglich. Neben der Präsenzveranstaltung im Matthias-Ehrenfried-Haus wird alternativ auch die Online-Teilnahme angeboten.