Investitionen von 6,5 Millionen Euro für neue Blumengroßmarkt-Halle
Geplant ist in Düsseldorf nicht weniger als ein „Frischezentrum“, in das neben dem Blumengroßmarkt auch der Markt für Obst, Gemüse und Frischeprodukte eingebunden werden sein soll. Daher waren an der Gesamtplanung auch Spezialisten beteiligt, die schon vor ein paar Jahren federführend bei der Realisierung des „Frischezentrums“ in Berlin mitgewirkt haben.
Die neue Blumengroßmarkt-Halle soll ein kleines Stück ostwärts vom jetzigen Gelände entstehen. Das gesamte Großmarktgelände wird von der Stadt Düsseldorf an die städtische Tochtergesellschaft IDR veräußert. Mit der IDR verhandelt der Blumengroßmarkt Düsseldorf eG über ein Erbbaurecht für die ins Auge gefasste Fläche. „50 Jahre sind aus unserer Sicht optimal, schließlich stemmen wir hier ein großes Investment“, erläutert Peter-René Hecker. Gegenwärtig ist von Investitionen in Höhe von 6,5 Millionen Euro die Rede.
Gesamtes Marktgeschehen „neu ordnen, erweitern und modernisieren“
Die neue Blumengroßmarkt-Halle soll von der Bestreibergenossenschaft selbst gebaut werden. Ministerin Ursula Heinen-Esser sagte anlässlich ihres Besuchs eine „wohlwollende Prüfung“ zu, wenn die Betreibergesellschaft Fördertöpfe des Landes in Anspruch nehmen werde.
Im Zuge des Neubaus „setzen wir nicht nur auf ein innovatives Baukonzept, sondern wir werden das gesamte Marktgeschehen neu ordnen, erweitern und modernisieren“, erklärt der Geschäftsführer des Düsseldorfer Blumengroßmarkts.
Neues Verkaufskonzept für Blumengroßmarkt-Halle
So soll nach aktuellem Planungsstand der klassische Verkauf in den Morgenstunden um einen Gemeinschaftsverkauf tagsüber ergänzt werden. Die schon lange erfolgreich agierende Dienstleistungssektion „Order & Vermittlung“ soll in Kombination mit dem Online-Verkauf eine ausgebaute Rolle übernehmen. Offeriert wird dann frische Ware aus dem Gesamtangebot der mehr als 40 Großmarkthändler. „So gewinnen wir einerseits neue Kunden und ermöglichen andererseits zusätzlichen Anbietern, ihre Produkte über den Großmarkt abzusetzen.“
Die neue Markthalle wird an dieses Verkaufskonzept angepasst. Dadurch wird der Flächenbedarf halbiert, von jetzt 12.000 Quadratmetern auf zukünftig 6.000 Quadratmeter.