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Blumengroßmarkt soll selbstständig werden

Einschneidende Veränderungen stehen in Düsseldorf für den gesamten Großmarkt und somit auch für den Blumengroßmarkt (BGM) an. Im Gespräch und sehr wahrscheinlich ist, dass der Blumengroßmarkt das Grundstück des jetzigen Standortes von der Stadt kauft. Dazu gehört dann ebenfalls der Teil der Hallen, der noch im Besitz der Stadt ist.

Einfahrt zum Großmarktgelände in Düsseldorf. Foto: Großmarkt Düsseldorf

„Das ist eine zukunftsgerichtete Entwicklung, die unseren Standort an der Ulmenstraße sicher macht und uns in vielfacher Weise neue Möglichkeiten eröffnet“, kommentiert Geschäftsführer Peter René Hecker die Nachricht.

Die Gespräche mit Oberbürgermeister Thomas Geisel über die Zukunftsperspektive des gesamten Großmarktes laufen schon länger und wurden von der 2013 gegründeten „Großmarktgilde Düsseldorf“ initiiert, in der alle Teile (Blumen, Obst, Gemüse) der Großmarktanbieter vertreten sind.

Blumengroßmarkt: zweistelligen Millionenbetrag in Infrastruktur investiert

Schon aus den Anfängen der Gespräche ist seitens des Oberbürgermeisters der Satz „Großmarkt können wir nicht“ überliefert, und diese Einschätzung wurde auch durch eine von ihm initiierte Mieterbefragung untermauert. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen zweistelligen Millionenbetrag in die uns gehörende Infrastruktur investiert“, erklärt Hecker für den Blumengroßmarkt Düsseldorf.

Das ist in den Hallen für Obst und Gemüse nicht so. In diesen amtsverwalteten Gebäuden und Flächen, zu denen auch etwa ein Drittel der Hallen des Blumengroßmarktes gehören, ist es zu einem gewissen Investitionsstau gekommen. Das zeigten auch die Ergebnisse der Mieterbefragung.

Der jetzigen, zügig fortschreitenden Entwicklung ging die Zusammenarbeit mit einem externen Berater voraus. Andreas Foidl wurde mit ins Boot geholt. Er war elf Jahre lang Geschäftsführer der Berliner Großmarkt GmbH. In seine Zeit fällt die Zusammenfassung von den zuvor an unterschiedlichen Standorten angesiedelten Blumen- sowie den Obst- und Gemüsegroßmärkten zu einem neu und erfolgreich etablierten Frischezentrum.

Grobkonzept für Düsseldorfer Großmarkt bis Herbst erwartet

Für Düsseldorf legte Foidl eine Analyse des Ist-Zustandes sowie eine Übersicht dessen vor, was heute für ein zukunftsgerichtetes Großmarktkonzept in Düsseldorf fehlt. Diese Analysen wurden von den städtischen Gremien, unter anderem dem Amt für Wirtschaftsförderung, Anfang April positiv beraten, sodass nun von Foidl bis zum Herbst ein Grobkonzept über die zukünftige Struktur des Düsseldorfer Gesamtgroßmarktes vorgelegt wird.

Schon jetzt ist klar, dass dabei der Kauf des Grundstückes und der städtischen Hallen durch den Blumengroßmarkt angestrebt wird. Eine ebenfalls langfristig orientierte Lösung wird für den Obst- und Gemüsegroßmarkt angestrebt, wobei neben dem Kauf auch ein Erbbauvertrag als Möglichkeit angesehen wird.

Mehr dazu lesen Sie in der TASPO 17/2016. Darin finden Sie außerdem unser aktuelles Thema der Woche „Blumengroßmärkte investieren im Glauben an eine gute Zukunft“.

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