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Dresdner Frühling im Palais: „Zuspruch hat uns überwältigt“

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Nach drei Jahren Pause fand vom 3. bis 12. März wieder die Blumen- und Floristikausstellung „Dresdner Frühling im Palais“ statt, die den Veranstaltern zufolge mit über 42.000 Besuchern nahtlos an die Vor-Corona-Erfolge anknüpfen konnte. Gekürt wurde außerdem das schönste neue Frühlingsgedicht.

Zehntausende Frühjahrsblüher und aufwendige Blumenarrangements

Zehn Tage lang währte die vergängliche Pracht aus zehntausenden Frühjahrsblühern und aufwendigen Blumenarrangements angehender Floristmeisterinnen im barocken Palais im Großen Garten Dresden. 20 Gartenbaubetriebe aus Sachsen hatten dafür unter anderem rund 4.000 Tulpen in 21 Sorten und über 2.000 Narzissen in 13 Sorten sowie mehr als weitere 5.000 Zwiebelpflanzen, aber auch Gehölze wie Birke sowie Kräuter und Gemüsepflanzen geliefert, berichtet die Fördergesellschaft Gartenbau Sachsen (FGS) als Veranstalterin der Blumen- und Floristikausstellung „Dresdner Frühling im Palais“. Unterstützt wurde die FGS von der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG), Schirmherr der Veranstaltung war Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.

Arrangiert waren die rund 40.000 blühenden Pflanzen unter dem Motto „Wie gemalt – Blütenpracht mit Künstlerhand“ zu aufwendigen Szenen, bei denen laut FGS florale Meisterwerke der Malerei im Dialog mit realen Blütenwelten standen. Idee und Konzept der diesjährigen Schau stammten demnach von der Designerin Bea Berthold aus Bad Liebenstein, die einen Bogen über mehrere Epochen spannte – vom Barock über den Impressionismus bis hin zu zeitgenössischen Künstlern. Die so entstandenen farbenprächtigen Themenräume sollten von der zeitlosen Liebe der Menschen zur Schönheit der Pflanzenwelt erzählen und wie Maler darum ringen, sie in ihren Werken zu fassen und festzuhalten, informierte die FGS bereits im Vorfeld der diesjährigen Ausstellung.

Noch mehr Besucher als vor Corona

Insgesamt 42.050 Besucher und damit gut tausend mehr Gäste als 2020 konnte der „Dresdner Frühling im Palais“ mit diesem Konzept anlocken, berichteten die Veranstalter nach dem Ende der Schau. Damit habe die opulente Blumen- und Floristikausstellung – die seit 2006 im Zweijahresrhythmus stattfindet, 2022 jedoch pandemiebedingt um ein Jahr verschoben werden musste – nahtlos an die Vor-Corona-Erfolge anknüpfen können, so die FGS. „Der Zuspruch hat uns überwältigt. Selbst die Wetterkapriolen und die beiden Streiktage im Nahverkehr haben den Besucherstrom nicht abreißen lassen“, so FGS-Geschäftsführer Tobias Muschalek. Selbst aus dem Ausland waren einige Besucher nach Dresden gekommen – den Veranstaltern zufolge seien Karten für die Schau im Vorverkauf bis nach Tschechien und Österreich verschickt worden. „Für das große Interesse, auch die manchmal erforderliche Geduld am Einlass sowie die vielen lobenden Worte sage ich im Namen aller, die an dieser Schau mit viel Herzblut mitgewirkt haben, ganz herzlich Danke“, so Muschalek.

Einige der in der Ausstellung verwendeten Pflanzen werden auch über den „Dresdner Frühling im Palais“ hinaus noch viele Menschen erfreuen. So sollen der FGS zufolge die noch verwendbaren Zwiebelpflanzen unter anderem an Kindertagesstätten und Seniorenheime verschenkt werden, während die Gehölze und andere robuste Pflanzen an die Gärtnereien und Baumschulen zurückgehen werden. Für die vier Meter lange Brücke und den übergroßen goldenen Rahmen aus dem Szenenbild „Monets Seerosenteich“ werde darüber hinaus noch eine Möglichkeit zur Nachnutzung gesucht.

„Der Frühlingsmaler“ gewinnt Poesiepreis Dresdner Frühling 2023

Der Nachwelt erhalten bleibt außerdem das Gewinnergedicht des diesjährigen, von der FGS und den Städtischen Bibliotheken Dresden ausgelobten Poesiepreises Dresdner Frühling. Bei dem im Rahmen der Ausstellung veranstalteten Lyrikwettbewerb konnte sich „Der Frühlingsmaler“ von Andrea Jung gegen die Mitbewerber durchsetzen und wurde zum schönsten neuen Frühlingsgedicht gekürt. Fast 200 Gedichte sowie zwei Kinderlieder hat die gebürtige Dresdnerin der FGS zufolge in den letzten drei Jahren bereits verfasst. „Als ich das Thema hörte, hatte ich sofort Bilder im Kopf“, so die 58-Jährige. „Einmal von einer unabhängigen Jury bewertet zu werden, bot einen schönen Anreiz. Der Gewinn ist eine tolle Wertschätzung“, so Jung, deren 24 Verse über den Frühling die aus fünf Lektoren und Bibliothekaren der Städtischen Bibliotheken bestehende Jury besonders beeindrucken konnten.

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