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Frauentag 2023 bringt bei vielen Floristen höhere Umsätze

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Welche Rolle hat der Frauentag in diesem Jahr im Blumenfachhandel gespielt? Das wollte der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) in einer nicht repräsentativen Umfrage von seinen Mitgliedern wissen. Das Resümee der Befragten fiel dabei überwiegend positiv aus.

Rote Nelken gelten zwar als Symbol der Gleichberechtigung und wurden beim ersten Internationalen Frauentag 1911 von vielen Demonstrantinnen am Revers getragen. 2023 waren aber eher andere Blumen gefragt. Foto: chay tessari/Unsplash

Bunte Sträuße und Frühlingsbouquets als Top-Seller

Die rote Nelke als florales Zeichen der Gleichberechtigung spielte eine untergeordnete Rolle am Frauentag, dagegen waren bunte Sträuße beziehungsweise Frühlingsbouquets die Top-Seller zum 8. März, berichtet der FDF. Im Nachgang zum diesjährigen Frauentag hatte der Bundesverband der Floristen seine Mitglieder nach ihrem Fazit befragt, rund 100 Betriebe haben sich demnach an der nicht repräsentativen Online-Umfrage beteiligt. Von diesen hätten rund 75 Prozent angegeben, dass der 8. März durchaus eine relevanten in den Fachgeschäften spiele, 45 Prozent der Befragten gaben außerdem an, in diesem Jahr gegenüber 2022 höhere Umsätze erzielt zu haben.

Das generelle Einkaufsverhalten ihrer Kunden nahmen 32 Prozent der befragten FDF-Mitglieder als unverändert wahr, wobei 28,3 Prozent der Floristen ihrer Klientel in der Online-Umfrage eine gute Ausgabe-Bereitschaft attestiert hätten. Rund zwölf Prozent der Befragten hätten dagegen feststellen müssen, dass die Kunden ihr Geld zurückhalten oder es bevorzugt im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) für Bundware und Standardprodukte ausgeben, berichtet der FDF.

Viele konnten gestiegene Einkaufspreise an Kunden weitergeben

Befragt zu den Einkaufspreisen für den Fachhandel, wurden diese laut FDF von 32 Prozent der Befragten als hochpreisig eingestuft, knapp 40 Prozent hätten dagegen angegeben, dass sich die Preise im Vergleich zum Jahresbeginn schon wieder entspannt hätten. Immerhin rund 75 Prozent der Befragten hätten zudem erklärt, dass sie die höheren Preise im Einkauf an ihre Kunden weitergeben können. Dass sie „alles im Einkauf bekommen, was sie benötigen“, haben laut FDF knapp 65 Prozent der Umfrage-Teilnehmer angegeben, rund 30 Prozent hätten allerdings gesagt, dass sie „gezwungen sind, nach Alternativen zu schauen, weil Produkte fehlen oder zu teuer“ seien.

Herkunft der Schnittblumen spielt bei Kunden keine große Rolle

Dass die Herkunft der Schnittblumen aktuell in ihren Gesprächen mit Kunden kein größeres Thema sei, bestätigten laut FDF mehr als 50 Prozent der befragten Floristen. Die Branche zeige sich dagegen im Bereich Nachhaltigkeit relativ stark engagiert, so der FDF – so werde in den Blumengeschäften etwa ressourcenschonend gewirtschaftet und, wenn möglich, werden regionale Produkte oder solche mit Qualitätssiegeln wie „Fairtrade“, „Ich bin von hier“ oder dem MPS-Label angeboten. Auch bei nicht-floralen Produkten wie Accessoires oder Verpackungen werde in den Blumenfachgeschäften bevorzugt auf Nachhaltigkeit geachtet, so der FDF. Entsprechend wünschten sich die befragten Floristen generell mehr Angebote und Initiativen in puncto Nachhaltigkeit – auch für die Zukunft.

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