57 Maßnahmen mit Gesamtvolumen von 130 Milliarden Euro
Um Unternehmen, Kommunen und Familien zu unterstützen, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie besser bewältigen zu können, wurde von der Bundesregierung in dieser Woche ein umfassendes Konjunkturpaket auf den Weg gebracht. In insgesamt 57 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 130 Milliarden Euro sollen private, so wie auch öffentliche Investitionen angeschoben und die technologische Modernisierung angekurbelt werden. Für den Handel ist insbesondere die vorgesehene Mehrwertsteuersenkung von zentraler Bedeutung. „Es ist ein ambitioniertes Programm", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Pressekonferenz. Bundesfinanzminister Olaf Scholz ergänzte: „Wir wollen mit Wumms aus der Krise kommen.“
FDF-Bundesvorstand begrüßt die Senkung der Mehrwertsteuer
In ihren Sitzungen Anfang Juni erreichte den FDF-Bundesvorstand die Nachricht von der Senkung der Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 16 Prozent, beziehungsweise beim ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent auf 5 Prozent. Diese Absenkung der Mehrwertsteuer soll für einen begrenzten Zeitraum von sechs Monaten helfen, den Konsum anzukurbeln. Helmuth Prinz, Präsident des FDF, begrüßte die Initiative zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und zur Förderung von Konsum, Wirtschaft und Handel. Die im Rahmen des umfangreichen Konjunktur-Pakets beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer bis zum Jahresende setze demnach bei Verbrauchern Kaufimpulse und unterstütze die Branche darin, Blumen und Pflanzen zu vermarkten.
Konsumstimmung werde gefördert
Gerade während der Sommer-Monate sehe der FDF dadurch die Chance, die Nachfrage an Floralem bei Verbrauchern zu stärken. Zudem trage das milliardenschwere Konjunkturpaket nachhaltig dazu bei, die Stimmung sowohl auf unternehmerischer, wie auch auf Seiten der Konsumenten zu fördern und aufzuhellen. Dennoch bleibe der Wegfall von privaten wie auch öffentlichen Veranstaltungen ein gravierendes Problem für die Branche. Die wirtschaftlichen Folgen auf die Floristik-Branche können laut FDF daher frühestens zum Jahresende beurteilt werden.