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Ausstellung im Stift Zwettl: Popsongs floral interpretiert

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Die floristischen Meisterprüfungen an der Akademie für Naturgestaltung lesen sich wie eine „Best of“-LP der Popkultur. 20 Florist:innen interpretieren populäre Rock- und Popsongs der 60er- bis 90er-Jahre in ihren Abschlussarbeiten. Ausgestellt werden die Arbeiten Anfang September im niederösterreichischen Stift Zwettl.

Die 20 Teilnehmer:innen der Meisterprüfungen des Jahrgangs 2021/2022 blicken voller Vorfreude auf ihre Aufgabe. Foto: Akademie für Naturgestaltung

Themenarbeiten unter dem Titel „Hymnus“

Insgesamt 20 Absolvent:innen aus Österreich, Deutschland, Ungarn und der Schweiz nahmen am Vorbereitungskurs auf die Meisterprüfung im Handwerk Florist an der Akademie für Naturgestaltung teil. Nach der Ausbildungszeit stehen die Abschlussprüfungen vor den Prüfern aus ganz Österreich an, die in diesem Jahr den Titel „Hymnus“ tragen. Insgesamt zwei Jahre lief der Vorbereitungskurs, an dessen Ende eine mündliche, eine schriftliche, sowie eine praktische Prüfung stehen. In der Praxis wird sich alles um Musik drehen, so lässt es bereits der Titel erahnen. Musik und blumige Kreationen haben vor allem eins gemeinsam, sie übermitteln beide Emotionen. Ein Hymnus ist rein wörtlich übersetzt eine Verherrlichung oder ein Lobpreis und stammt ursprünglich aus dem religiösen Umfeld, kann aber heute viel freier interpretiert werden.

Die Popsongs der Meisterarbeiten

Was ergibt heutzutage, in einer schwieriger werdenden Zeit, besonders Sinn, gelobt zu werden? Musik von Weltbedeutung wurde letztendlich ausgesucht, um floral interpretiert zu werden. Popsongs, die die Welt bewegten und vielleicht auch ein Stück weit veränderten. Die Auswahl der 20 Tracks (siehe Bild rechts, Foto: Akademie für Naturgestaltung) erstreckt sich über verschiedene Dekaden, angefangen bei den 1960er Jahren und „Here comes the Sun“ von der wohl einflussreichsten Popband aller Zeiten, den Beatles. Ebenfalls eine Generation prägten Ende der 60er „California Dreamin“ von the Mamas and the Papas und „Bridge over troubled Water“ von Simon & Garfunkel. „Sag mir wo die Blumen sind“ von Marlene Dietrich, „My sweet Lord“ vom Ex-Beatle George Harrison oder „Somewhere over the Rainbow“ von Judy Garland bilden weitere Grundlagen für floristische Interpretationen. Einen Sprung in die 1970er gibt es beim Song „Let’s stay together“, ursprünglich von Al Green und später populär gemacht von Tina Turner in den 1980er Jahren. „Freedom“ von George Michael repräsentiert schließlich die 90er.

Ausstellung am 10. und 11. September 2022

Allen Teilnehmer:innen wurde jeweils ein Popsong zugeteilt, der von ihnen durch Blumen ausgedrückt sichtbar gemacht werden soll. Die fertigen Werkstücke werden anschließend in den Räumen des Stifts Zwettl in Niederösterreich präsentiert. Der historische Ort verwandelt sich dann am Wochenende vom 10. und 11. September jeweils von 10 bis 18 Uhr in ein Blumenmeer aus floral interpretierten Popsongs. Tickets zur Ausstellung sind vor Ort erhältlich und kosten 15 Euro pro Person.

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